„Der falsche Graf und die Internetbaronin“ -
das diesjährige Stück der Theatergruppe des Heimatvereins Glane e.V. -
sorgte für lustige Verwechslungen und heftige Verwirrung. Kostüme und
Bühnenbilder im Saal Tovar führten die Zuschauer in verschiedene Welten:
Peter Graf (Hannes Geesen) ist arbeitslos.
Als er wieder einmal statt von der Jobsuche mit Saufkumpel Freddy (Klemens
Maßmann) angetrunken nach Hause kommt, ist das Maß voll. Ehefrau Jutta (Susanne
Oortmann) wird von ihrer Mutter Verona (Monika Iding) gedrängt, sich von ihm
scheiden zu lassen. Mit gepackten Koffern verlassen die beiden Damen die
Wohnung. Da damit auch der monatliche Scheck von Verona weg fällt, ist guter
Rat teuer. Der magengesteuerte Opa Hugo (Michael Schleicher) und Dauerstudent
Jan (Jan Geesen), Peters Sohn, sehen keine magenfreundliche Zukunft mehr.
Zum Glück meldet sich per Telefon eine Baronin, die Peter im Internet kennen
gelernt hat. Sie glaubt, er sei ein richtiger, vermögender Graf und will ihn
besuchen.
Die Männer beschließen, die Baronin auszunehmen und schlüpfen dazu in
berufstypische Verkleidungen, Hugo als Butler, Jan als Chauffeur - Freddy mimt
den Vermögensberater. Leider klappt das aber nicht. Sie halten Iris (Elisabeth
Fischer), die vom Sozialamt kommt um die Rechtmäßigkeit des BAföG für Jan zu
überprüfen, für die Baronin. Butler Hugo verwöhnt alle mit verschiedenen
Getränken, die nicht immer gut bekommen. Nach dem „adeligen“ Bühnenauftritt
verwandeln sich in Erwartung der Sozialarbeiterin Darsteller und Bühnenbild in
eine ausgeflippte Variante. Natürlich kommt jetzt die angebliche Baronin (Antje
Holtmeyer). Zu seinem Schreck muss Freddy erkennen, dass es seine Frau Ruth
ist, die ihn vor die Tür gesetzt hat. Plötzlich sind auch Jutta und Verona wieder
da, denen Iris erzählt, Hugo und Jan seien gestorben. Verona verdächtigt
daraufhin Peter, die beiden umgebracht zu haben. Es geht drunter und drüber.
Dank Ruth wird zum Schluss alles gut. Sie hat eine glänzende Geschäftsidee. Alle sind begeistert. Fast
alle.
Hugo sagt dazu nur: Haiasamahie.
Die
Laienschauspieler, unterstützt von Meike Steltenkamp in der Maske und Gaby
Schleicher als Souffleuse, ernteten viel Gelächter und Beifall. Der Erlös der
Aufführungen wird zu je einem Drittel für den Kindergarten und einen Spielplatz
in Glane sowie die Osnabrücker Tafel gespendet.
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