Pfannkuchenessen trotz Baustelle?... - Na klar!
Schon von weitem fällt der riesige Kran über dem Hofgelände
Averbeck ins Auge.
Die Renovierungsarbeiten am Wirtschaftsteil des alten
Gebäudes sind in vollem Gange.
Gerüst, Geräte, Container und Baumaterialien
bestimmen das Bild.
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Trotzdem
organisierten die Vorsitzende des Heimatvereins
Glane, Agnes Wiemann, und ihre Mitstreiter auch in diesem Jahr wieder das
jeweils am
3. Sonntag im September auf dem Hof stattfindende traditionelle
Pfannkuchenessen.
Auch an diesem Sonntag hatten sich wieder
zahlreiche gut gelaunte Gäste und Besucher zum alljährlichen Gaumenschmaus
eingefunden.
Unter den auf der Rasenfläche aufgebauten Zeltdächern
brutzelte das Pfannkuchenteam ab 15.00 Uhr das leckere Kartoffelgericht in großen
Pfannen. In der Remise konnten die Besucher selbstgebackenen Kuchen, Kaffee und
Kaltgetränke genießen. Ein Zelt vor dem Bauzaun bot weitere Sitzplätze mit
Regenschutz. Der wurde auch benötigt, da Petrus zwischendurch für kleine
Schauer die Schleusen öffnete. Trotzdem blieb die Stimmung gut und es ergab
sich manch nettes Gespräch.
Nicht nur für das leibliche Wohl war gesorgt. Im Speicher
und im Wohnhaus Averbeck mit Heimatmuseum, Archiv, Bibliothek und
Handdruck- werkstatt wurden
Besichtigungen mit fachkundigen Erklärungen angeboten. Die Sonderausstellung
"DIORAMEN" - plastisch dargestellte Szenen aus der
Napoleonischen Zeit - von Herrn Adolf
Schole aus Georgsmarienhütte war zu besichtigen.
Im
Speicher wurde ein Film über die 4-Tages-Fahrt des HV Glane nach Prag im Jahr
1993 gezeigt. Die Aufnahmen von Kurt Köhler hatte Manfred Zoll bearbeitet.
Anschließend vermittelte Wolfgang Eltester interessierten
Zuhörern geschichtliches Hintergrundwissen zur Auswanderung nach
Amerika vor rund 200 Jahren. Dies galt insbesondere auch zur
Einstimmung auf die am 15. Oktober
2015 geplante Tagesfahrt zum Auswandererhaus in Bremerhaven. Aber auch
gewisse Parallelen zur aktuellen "Flüchtlingsbewegung in eine
bessere Welt" wurden erkennbar.
Der
schmucke Bauerngarten lud die Besucher zum kleinen Verdauungs- spaziergang ein.
Die Initiatoren freuen sich über den guten Verlauf der
Veranstaltung, deren Reinerlös zur Deckung der Stromkosten für die Kirchturmbeleuchtung unserer St. Jakobuskirche
verwendet wird.
So sorgen der Heimatverein und seine Gäste dafür, dass rund um
die Glaner Kirche die Lichter nicht ausgehen!
Der Heimatverein Glane bedankt sich bei allen Gruppen, die aktiv zum Gelingen des Festes beigetragen haben - insbesondere
* bei der "Freiwilligen Feuerwehr Glane", die ihren "Löschzug" für den Bierausschank zur Verfügung stellte
* beim "Wanderverein Teutoburg", der ein großes Zelt bereitgestellt hatte
* bei der Glaner Kolping-Familie, die große Teile der Grill-Ausrüstung beigesteuert hatte
* beim "Provikamp-Team", das tatkräftig beim Backen der Pfannkuchen geholfen hatte
* beim "Kartoffelhof Mühlmeyer", der die Kartoffeln gespendet hatte
* beim "Gasthaus Wiemann-Sander", für den Kaffee
* bei den fleißigen "Bäckerinnen", die Torten und Kuchen für den guten Zweck gebacken haben
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Wir lassen die Kirche im Dorf "leuchten" !
Waren es 1948 noch die von Glaner Bauern gestifteten Speckseiten,
die nach dem Krieg im Glaner Kirchturm wieder Glocken erklingen ließen,
so sind es heute unter anderem die gespendeten Kartoffeln und Backwaren,
sowie die ehrenamtliche Arbeit vieler fleißiger Helferinnen und Helfer,
die unsere Kirche und den Kirchturm abends hell erstrahlen lassen!
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