Der Vorsitzende des Heimatbundes Osnabrücker Land (HBOL), Jürgen-Eberhard Niewedde, hob in seiner Eröffnungsrede hervor, dass die Entscheidung in diesem Jahr einstimmig für den Heimatverein Glane gefallen ist. Mit seiner Vereinsarbeit und insbesondere mit der Entwicklung auf Averbecks Hof hat der Heimatverein Glane weit über die Ortsgrenzen hinaus Anerkennung gefunden.



Jürgen-Eberhard Niewedde stellte fest, dass der Heimatverein Glane in Zusammenarbeit mit der Averbeck-Stiftung einen hervorragenden Beitrag geleistet hat, die Vision des Stiftungsgründers Adolf Averbeck umzusetzen, aus dem ehemals landwirtschaftlichen Anwesen ein zentrales Kultur- und Begegnungszentrum zu schaffen. Er verwies darauf, dass der Heimatverein Glane mit seinen aktiven Mitgliedern etwas bewegt und die Vision weiter lebendig erhält. Auch der Internet-Auftritt des Heimatvereins wurde ausdrücklich gelobt.

Agnes Wiemann gab als Vorsitzende des Heimatvereins einen Überblick über die Entwicklung des Heimatvereins Glane, der im Jahr 1971 gegründet wurde und inzwischen mehr als 320 Mitglieder hat.
Seit 1976 sorgt der Heimatverein für die Kirchturmbeleuchtung in Glane. Insbesondere wurden auch die Leistungen der früheren Vorsitzenden gewürdigt. Sie markierten den Weg vom ehemaligen Taubenzüchter-Verein hin zum heutigen zentralen Kultur- und Begegnungszentrum in Glane.
Zum Abschluss ihrer Rede bot sie den Gästen die Möglichkeit, sich im Kultur- und Begegnungszentrum umzuschauen und auch die beiden aktuellen Ausstellungen anzusehen.

Heinz Köhne als Vorstandsvorsitzender der Averbeck-Stiftung berichtete von anfänglichen Schwierigkeiten und bürokratischen Hindernissen bei Gründung der Stiftung und zeigte dann die Meilensteine der Entwicklung auf. Nach Restaurierung des Speichers sollten zunächst die nötigen Finanzmittel für den weiteren Ausbau angespart werden. Begünstigt durch die Entwicklung auf dem Kapitalmarkt wurde dann vorzeitig in 2015 begonnen, das Wirtschaftsgebäude mit erheblichem Fremdkapital auszubauen. Eine wirtschaftlich kluge und richtige Entscheidung, die heute der Glaner Heimat und ihren Menschen zugute kommt.

Annette Niermann, Bad Iburgs Bürgermeisterin, freute sich mit dem Heimatverein Glane e.V. über die Auszeichnung. Sie erinnerte daran, dass ihrem Onkel Georg Pohlmann als damaligem Vorsitzenden des Heimatvereins Glane sein Heimatort Glane überaus wichtig war. Sie betonte aber auch, dass der Heimatbegriff nicht nur für Alteingesessene gilt, sondern auch für zugezogene Menschen, die bei uns ihre neue Heimat gefunden haben. Sie trug zum Schluss noch ein Heimat-Gedicht ihres Onkels Georg Pohlmann vor, dessen Elternhaus nahe Averbecks Hof auf der anderen Seite des Glaner Baches steht.

Hans-Gert Pöttering, Vorsitzender der Adenauer Stiftung, war extra vorzeitig aus Berlin angereist, um in seiner Rede die Leistungen des Heimatvereins Glane zu würdigen. Der frühere Präsident des Europäischen Parlamentes (2007-2009) wurde als Bersenbrücker Junge geboren und hat heute seinen Wohnsitz in Bad Iburg. So umspannt und repräsentiert er wie kein zweiter die heimatliche Region Osnabrücker-Land, die alljährlich für die Verleihung dieses Heimatpreises steht.

Franz Buitmann als Vorsitzender des Kreisheimatbundes Bersenbrück (KHBB) war als Vertreter der nördlichen Region angereist und schloss sich mit seinem Schlusswort den Lobeshymnen seiner Vorredner an. Er verwies ausdrücklich darauf, dass "Heimat" kein antiquierter Begriff der ewig Gestrigen ist, sondern für jeden Menschen nach wie vor eine große Bedeutung hat.
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Es folgte die Preisverleihung durch Eberhard Niewedde und Franz Buitmann an Agnes Wiemann,
die den Preis als Vorsitzende für den Heimatverein Glane entgegennahm.

U. Grzonka 2017