03. 07.2025
Tagesfahrt nach
Rieste
mit Besichtigung des Klosters „Kommende Lage“
und der Kaffeerösterei "Joliente"
Bei gutem Sommerwetter und angenehmer Reisetemperatur hatten
sich etwas mehr als 20 Heimatfreunde vor
der Glaner Kirche versammelt, um mit dem Reisebus ins nördliche Osnabrücker Land zu
starten.
Hildegard und Hermann Ewerding hatten für 2025
das Kloster
Lage in Rieste als Reiseziel ausgesucht.
Das Kloster Lage ist ein bedeutender Wallfahrtsort, bekannt
durch das heilige Kreuz zu Lage, welches bereits seit dem 14. Jahrhundert
verehrt wird.
Bruder Maximilian, der Guardian der Franziskaner-Minoriten
begrüßte
die Gruppe und machte die Glaner Heimatfreunde mit der
wechselvollen Geschichte des Klosters
Lage bekannt.
Dabei konnten auch die Gebäude des Kloster-Konvents besichtigt werden,
die erst seit wenigen Jahren der Öffentlichkeit zugänglich sind.
In dem Kloster leben derzeit 4 Ordensbrüder.
Es gibt dort u. a. eine umfangreiche Bibliothek und nebenan die Wallfahrtskirche St. Johannes
der Täufer aus dem Jahr 1426.
In
dem Gebäude des Klosters sind auch Gästezimmer und
Ferienwohnungen, die von Gästen gemietet werden können.

Bereits im Jahr 1245 hatte Graf Otto I von Tecklenburg hier die Kommende der Johanniter errichtet.
Zur großen Überraschung aller stellte sich heraus,
dass auch unser Heimatort
Glane in diese Gründungsphase involviert war (!)

Denn im Rittersaal erregte ein „Portrait“ besonderes Aufsehen bei den Glaner Heimatfreunden.
Es zeigt den Komtur
der Kommende Lage mit Namen
„Hermann Hake von Scheventorf“
der hier als Mitbegründer der Kommende Lage gesehen und dargestellt wird.
Das Portrait entstand
allerdings mehrere hundert Jahre nach seiner Zeit und ist somit eher ein
Phantasie-Gebilde
als eine realistische Abbildung des Ritters.
Auch sind die in
lateinischer Sprache verfassten Angaben unter dem Bild wohl nur bedingt
zutreffend und teilweise geschichtlich anders lautend
dokumentiert.
Unbestritten handelt es sich aber bei dem Komtur der Kommende Lage Mitte des 13. Jahrhunderts um
Hermann Hake
der vom Hof Haking aus unserem Heimatort Glane stammt und zu dieser Zeit dort auf Lage gelebt und gewirkt hat.
Die Wallfahrtskirche St. Johannes der Täufer:
Nach der Besichtigung der Wallfahrtskirche und des Lager
Kreuzes konnten die Heimatfreunde dann in der angeschlossenen Gaststätte „Zur Alten
Küsterei“ ein Mittagessen einnehmen.
Nach der Mittagspause ging es weiter zur
Kaffeerösterei
„Joliente“
einem kleinen Betrieb in Rieste, der sich auf die schonende Röstung von edlen
Kaffeesorten spezialisiert hat.

Die
Kaffeemarke "Joliente" ist allgemein kaum bekannt, da
diese nicht über Supermärkte oder Diskounter vertrieben
wird und somit kaum einen Weg in den heimischen Küchenschrank
findet.
Joliente hat ein hauseigenes
modernes Café mit Werksverkauf und beliefert neben seinem Online-Shop hauptsächlich Kunden aus
den Bereichen Gastronomie, Hotellerie und Gemeinschaftsverpflegungen.
Der Betriebsleiter zeigte die Prozesse vom Rohkaffee bis zur
schonenden Röstung und Verpackung, die hier live mit verfolgt werden konnten –
immer begleitet vom Duft köstlichen Röst-Kaffees.

Abschließend gab es noch eine Verköstigung verschiedener
edler Kaffeesorten mit leckerem Kuchen:
Hier hatten die Heimatfreunde Gelegenheit, die Geschmacksrichtungen
und Vorzüge verschiedener Kaffeesorten ausgiebig zu testen und zu genießen. Der
Betriebsleiter und Röstmeister von „Joliente“ gab dazu
seine fachkundige Expertise und Antworten auf die vielen Fragen aus der „Kaffeerunde“.
Im Café konnten anschließend auch die bei der Verkostung entdeckten
Lieblingssorten käuflich erworben werden.
Gegen 17 Uhr trat die Reisegruppe dann die Heimreise nach Glane
an.
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