Tag des offenen Denkmals


vom 20. September 2003

Geschichte und Tradition hautnah
Averbecks Speicher Veranstaltungszentrum am „Tag des offenen Denkmals“

Hunderte von Gästen besuchten am Sonntag, dem 14. September, bei strahlendem Sonnenschein Averbecks Speicher in Glane. Das seit 5 Jahren bestehende Heimatmuseum war für die Zentralveranstaltung der Region am „Tag des offenen Denkmals“ ausgewählt worden.
„Eine unglaubliche und freundschaftliche Resonanz“ habe er erlebt in der Zusammenarbeit mit den Mitgliedern der Averbeck-Stiftung, des Heimatvereins Glane und des Vereins für Orts- und Heimatkunde Bad Iburg, so der Vorsitzende des ausrichtenden Heimatbundes Osnabrücker Land, Alex Warner. Er zeigte sich ebenso beeindruckt von deren ehrenamtlichem Engagement wie Franz Buitmann, der als Vorsitzender des Kreisheimatbundes Bersenbrück den Nordkreis vertrat.


Eine hohe Anzahl prominenter Gäste besuchte am Sonntag, dem 14. September, Averbecks Speicher in Glane, wo die zentrale Veranstaltung des Heimatbundes zum "Tag des offenen Denkmals" stattfand.

Der Vorsitzende des Heimatbundes Osnabrücker Land, Alex Warner, führte durch das offizielle Programm.
In der Tat hatten die Bad Iburger Heimatvereine und die Averbeck-Stiftung ein rundherum erlebenswertes Programm auf die Beine gestellt, das Geschichte und Tradition vielfältig repräsentierte. So gehörten zur offiziellen Begrüßung einige hervorragende Kostproben auf dem Repertoire des Jagdhornbläsercorps Hagen, zu dessen Mitgliedern zahlreiche Bad Iburger und auch Glaner Bläser zählen. Mit traditionellem Liedgut, teils erfrischend modifiziert, erntete der MGV Harmonie Glane unter Leitung von Christian Kessen-Albers viel Applaus. Fürs Auge gab es farbenprächtige Tanzeinlagen zweier Volkstanzgruppen des Heimatvereins Glane. In blau-weißen Kostümen stellte die Gruppe unter Leitung von Christa Hagedorn Kreistänze vor, die das Publikum ebenso begeisterten wie die Volks- und Paartänze der Trachtentanzgruppe um Michael Schleicher. Die Brauchtumspflege dieser Gruppen spiegelten auf ihre Weise den werterhaltenden Einsatz der Vereine wieder, der am „Tag des offenen Denkmals“ deutlich wurde.
Als Vorstandsmitglied der Averbeck-Stiftung betonte Heinz Köhne in seinen Grußworten die Wichtigkeit der Erhaltung von Bausubstanz, die älter als 100 Jahre sei, vor allem, da es im Glaner Ortskern keine alte Kirchenburg
mehr gebe, wie sie für viele Südkreisgemeinden noch typisch sei. In der Wahl des Speichers als zentraler Veranstaltungsort im Landkreis Osnabrück sehe er eine Anerkennung der Stiftung des Hausherren Adolf Averbeck und der Stiftungsarbeit. Die Bedeutung des Hofes und auch die enge Einbindung der immer schon gastfreundlichen Familie Averbeck ins Glaner Gemeindeleben hob Bad Iburgs stellvertretender Bürgermeister Herbert Wiemann hervor. Der Bundestagsabgeordnete Georg Schirmbeck griff in seinen Grußworten ein Zitat John F. Kennedys auf und bezeichnete die Denkmalpflege als einen wichtigen Beitrag dessen, „was wir für unser Land tun können“. Denkmalsschutz und Nutzung sollten keine Gegensätze sein, so Landrat Manfred Hugo. Auch Averbecks Hof zeigt deutlich, dass die wirtschaftliche und öffentliche
Auch der MGV Harmonie Glane bereicherte das offizielle Programm.

Zurück versetzt in die Vergangeheit fühlte man sich beim Anblick von Maria Horstmeyer(l.) und Renate Dorenkämper(r.) in ihren Trachten.
Nutzung dem Erhalt diene.
Einen herzlichen Dank an den Heimatbund sowie an die vielen Helfer sprach Agnes Wiemann im Namen des Heimatvereins aus: So hatten die Damen des Vereins für die Bereitstellung des leiblichen Wohls gesorgt und den Schützenverein Glane auch bei der Herstellung der heißbegehrten Erbsensuppe unterstützt. Zur Ausstellung von Heimatverein und Verein für Orts- und Heimatkunde in den Museumsräumen von Averbecks Speicher hatten Brigitte Dransfeld sowie Gerlinde und Wilhelm Simon einen informativen Rätselrundgang ausgearbeitet. Hinzu kamen unter anderem Vorführungen der Bad Iburger Klöppelgruppe und des Spinn- und Webkreises GMHütte sowie ein Stand der „Linnen Lüe“ aus der Hüttenstadt. Matthias Hagedorn hatte außerdem zwei ansehnliche Ausstellungen historischer Traktoren und Motorräder zusammen gestellt.
 

Eine deftige Erbsensuppe gehörte - neben Reibekuchen und einer ansehnlichen Kaffeetafel zum Angebot für das leibliche Wohl.
 
Die Klöpplerinnen zeigten ihre ebenso komplizierte wie schöne Kunst.
 

 

<- zurück